Hamburg. Die Alfred-Krupp-von-Bohlen-und-Halbach-Stiftung fördert das "Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit" mit 60 000 Euro. Das von einer Arbeitsstelle am Musikwissenschaftlichen Institut der Hamburger Universität betreute langfristig angelegte Projekt, dessen Finanzierung zuletzt nicht mehr gesichert war, umfasst die Publikation eines Online-Lexikons sowie den Aufbau eines umfassenden Archivs. Dort sollen alle relevanten personenbezogenen Daten der verfolgten Künstler aufgenommen werden. Im Jahr 2006 hatte die Arbeitsstelle "Verfolgte Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit" in der Staatsoper und in der Axel-Springer-Passage die dokumentarische Ausstellung "Verstummte Stimmen" gezeigt.