“Resident Evil: Retribution“ - ein als Dauerschießerei verfilmtes Videospiel mit Milla Jovovich in der Rolle der Einzelkämpferin Alice.

Mal wieder "Resident Evil". Bedeutet: Erneut kämpft sich ein kleines Fähnlein Aufrechter durch eine von Zombies bevölkerte Welt, gejagt von der allmächtigen Umbrella Corporation, deren Experimente die Katastrophe verursacht haben. Unter der Führung von Alice, die das Serum nicht in einen Zombie, sondern in eine Kampfmaschine verwandelte, wird geballert, was das Zeug hält.

Von der Verfilmung eines Videospiels darf man keine Filmkunst erwarten, aber wo der Vorgänger in seinen architektonischen Labyrinthen immerhin ein Gespür für 3-D-Effekte aufwies, sind die 3-D-Effekte diesmal nichts Besonderes und ist die Handlung hier noch rudimentärer geworden, wenn Alice sich im Inneren der Umbrella Corporation wiederfindet, durch überraschende Unterstützer befreit wird und sich mit ihren Getreuen durch eine Simulation von Moskau durchschlagen muss.

Regisseur Paul W.S. Anderson mag ja ein glückliches Händchen fürs Kommerzielle haben, aber als Drehbuchautor hat er diesmal nicht sein Bestes gegeben; seine Ehefrau Milla Jovovich kann einmal mehr mit attraktiven Outfits aufwarten, aber fortwährende Nahaufnahmen, in denen sie immer wieder denselben Gesichtsausdruck zur Schau stellt, tragen nicht dazu bei, das Interesse des Zuschauers über anderthalb Stunden zu halten.

Bewertung: belanglos

"Resident Evil: Retribution" Kanada/Deutschland 2012, 95 Min., ab 16 J., R: Paul W. S. Anderson; D: Milla Jovovich, Michelle Rodriguez, Kevin Durand, Sienna Guillory, Shawn Roberts, Li Bingbing, Boris Kodjoe, täglich im Cinemaxx Dammtor, Harburg, Wandsbek, Streit's (OF), UCIs Mundsburg, Othmarschen, Smart-City; http://residentevil.de