Ab Donnerstag zeigt das Filmfest vier Hamburg-Klassiker zur Einstimmung. Der Eintritt ist frei

Jungfernstieg. Das Filmfest feiert in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag und macht aus diesem Anlass den Hamburgern ein Geschenk. Bevor das eigentliche Festival am 27. September beginnt, gibt es sozusagen schon als "Amuse-Gueule" vier Filme vorab, umsonst und draußen. Auf einem Ponton auf der Binnenalster wird eine große Leinwand aufgebaut. Ab Donnerstag wird dort täglich je ein Film zu sehen sein. Alle haben eine besondere Hamburg-Beziehung. Filmfest-Chef Albert Wiederspiel lässt es sich nicht nehmen, das Publikum an jedem der Abende mit einer Ansprache zu begrüßen. Um 20.30 Uhr ist es dunkel genug, um das Spektakel zu beginnen, das man sich vom Jungfernstieg aus ansehen kann. Den Auftakt macht am Donnerstag "Große Freiheit Nr. 7". Hans Albers, Ilse Werner und Gustav Knuth sind in Helmut Käutners Film aus dem Jahr 1944 zu sehen, der unter den Nazis verboten war, weil sie die gebrochenen Helden nicht mochten. Aus dem Film stammen die Songs "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins" und "La Paloma". Am Freitag folgt "Schtonk!", Helmut Dietls Komödie um die gefälschten Hitler-Tagebücher. Einer der schönsten Hamburg-Filme ist am Sonnabend zu sehen: "Absolute Giganten", die letzte Nacht von drei Freunden, deren Wege sich trennen. Und zum Abschluss, vielleicht nach einem Einkaufsbummel am verkaufsoffenen Sonntag, die Komödie "Soul Kitchen" von Fatih Akin.

Open Air auf der Binnenalster Do 20.9. bis So 23.9., jew. 20.30, Anleger Jungfernstieg (U/S Jungfernstieg), Eintritt frei; www.filmfesthamburg.de