St.-Pauli-Theater. Große Poeten seien Gisbert zu Knyphausen und Nils Koppruch, das war in den vielen, den beiden Pop-Barden zugetanen Rezensionen zu lesen. Wörtlich und in anderen Formulierungen: So oder so ist ihnen zuzustimmen. Das gemeinsame Projekt der beiden Musiker trägt den Namen "Kid Kopphausen" und vereint ihre je besten Eigenschaften: Knyphausens stürmische Energie, Koppruchs elegische Abgeklärtheit. Auf dem Debütalbum "I" ist das Berlin-Hamburger Doppel mit Band manchmal sogar ausgesprochen heiter. Der Song "Jeden Montag" etwa ist extrem fröhlich und findet das Leben gar nicht blöd.

Ihre Stücke stellte das Quintett kürzlich in der Prinzenbar vor, schön war's. Heute Abend kommt Kid Kopphausen, der schneller zieht als Billy the Kid, wenn es um eingängige Songs geht, ganz offiziell in die Stadt und konzertiert im St.-Pauli-Theater. Dann wird die Band zum Schluss auch wieder den ein oder anderen Song aus dem jeweiligen Solo-Repertoire der beiden Bandköpfe spielen, etwa eine flockige Version von Knyphausens Rocknummer "Erwischt".

Kid Kopphausen heute 20.00, St.-Pauli-Theater (S Reeperbahn, U St. Pauli), Spielbudenplatz 29-30, Tickets 26,-