Berlin. Nach der Fusion zweier kleiner Landesorchester in Sachsen verzeichnet der Deutsche Orchesterverband (DOV) in Berlin nun 131 professionelle Klangkörper. Bei der ersten gesamtdeutschen Erfassung vor 20 Jahren waren es noch 168. "Die Gründe dafür liegen nicht in mangelnder Publikumsnachfrage, sondern in einer Sparpolitik, die bei der Kultur als sogenannte freiwillige Leistung ansetzt", sagte Gerald Mertens, DOV-Geschäftsführer. Ein Problem sei die abnehmende Musik- und Kulturaffinität der politisch Verantwortlichen.