Ein schwarz-weißer Cadillac-Schlitten verstellt die Bühne und signalisiert: Der Schauplatz ist das Gangster-Mileu der 30er-Jahre in Chicago. Werner Pichler hat Gaetano Donizettis "Don Pasquale" als köstliche und turbulente Parodie auf "Der Pate"-Filme inszeniert. Und verwandelt das Intrigenspiel in der originellen und pointierten Textbearbeitung von Barbara Hass in einen turbulenten Spaß.

Don, ein geld- und altersgeiler Junggeselle, geht auf Brautschau und in die listig gestellten Fallen seines "Freundes" Malatesta. Der führt dem Boss die "unschuldige" Norina zu. In Wirklichkeit hat das durchtriebene Luxusluder längst ein Auge auf den knackigen Ernesto geworfen. Sie macht in der Scheinehe dem Don die Hölle heiß und setzt schließlich ihr hübsches Köpfchen durch. Bis zum 14. Oktober gibt es von Freitag bis Sonntag Gelegenheit, die köstliche Opernunterhaltung mit oder ohne Vier-Gänge Menü (für 29,90 Euro) zu genießen.

"Don Pasquale" ab Fr 14.9., 20.00, Kammeroper(S Altona + Bus 15, 20, 25), Max-Brauer-Allee 76, Karten zu 22,50 bis 32,50 unter T. 38 29 59