Ein erhellender, entlarvender tragikomischer Film, der viel über die unglamourösen Seiten der Politik in der deutschen Provinz erzählt.

Wie geht man als Politiker im Brandenburgischen Landtag damit um, wenn einem ein Schreiadler immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht? Andreas Dresen hat nach seinem Vorjahreserfolg mit dem Drama "Halt auf freier Strecke" das Genre gewechselt und im Dokumentarfilm "Herr Wichmann aus der dritten Reihe" Antworten auf diese Frage gesucht. Er begleitet den CDU-Politiker Henryk Wichmann bei seinen Expeditionen in die wilde Uckermark. Schon 2003 hatte er ihm bei "Herr Wichmann von der CDU" über die Schulter geschaut. Das Ergebnis ist ein erhellender, entlarvender tragikomischer Film, der viel über die unglamourösen Seiten der Politik in der deutschen Provinz erzählt.

Bewertung: empfehlenswert

"Herr Wichmann aus der dritten Reihe" Deutschland 2012, 90 Min., o. A., R: Andreas Dresen, D: Henryk Wichmann, täglich im Abaton; www.herrwichmann.de