Sieben Tage, sieben Termine - was nicht fehlen darf

Ein ungewöhnliches Duo spielt mit Jazz und Tango, das Finale im Kunstlift, Termine mit Regisseur Fatih Akin und Schauspieler Hans-Joachim Heist sowie spontane Spannung - die LIVE-Redaktion weiß, was Hamburg erwartet.

Donnerstag Sie stehen in der Tradition alpenländischer Volksmusik, spielen jedoch augenzwinkernd mit Jazz, Blues oder auch Tango. Fritz Moßhammer und Erwin Rehling beherrschen Akkordeon, Marimbafon bis zu Alp- und Flügelhorn. Als Duo Haemmerling spielen sie im Elbphilharmonie-Kulturcafé am Mönckebergbrunnen (Barkhof 3, 18 Uhr, Eintritt frei).

Freitag Sabine Kullenberg, Betreiberin des Vereins Kunstlift e. V., hat zum Schwerpunktthema "Wasser" Aktivisten porträtiert. Ihre Bilder von Vandana Shiva, Trägerin des alternativen Nobelpreises, und Filmemacherin Leslie Franke ("Water Makes Money") werden bei der Finissage auf sechs Etagen projiziert, ebenso Fotos Regine Christiansens. Außerdem erwarten eine Performance und ein Konzert Moxi Beidengels die Gäste (Stresemannstr. 100, 20 Uhr).

Sonnabend Er hat das Gruenspan bereits zum Kochen gebracht, ob nun an den Plattentellern, am Mikrofon oder Polka tanzend auf dem DJ-Pult. "The Kiez Is Alright" heißt die frische EP, aufgenommen im Pariser Harcourt-Studio, mit der Shantel den "Bucovina Club" erneut in Wallung bringen wird. Auch sein neuer Sound ist extrem tanzbar (Gr. Freiheit 58, 23 Uhr).

Sonntag Mit "Auf der anderen Seite" drehte Fatih Akin ("Gegen die Wand") den zweiten Teil seiner geplanten Trilogie über Liebe, Tod und Teufel. Der Ensemblefilm erzählt das Schicksal von sechs Menschen aus drei Familien und zwei Generationen aus Deutschland und der Türkei. In einer Sondervorstellung ist das ausgezeichnete Werk mit dem Regisseur noch mal im Abaton zu sehen (Allende-Platz 3, 16.45 Uhr).

Montag Das Sich-Aufregen kann auch eine komische Kunst sein, wie Gernot Hassknecht als Kommentator der ZDF-"heute show" fast jeden Freitagabend zeigt. Schauspieler Hans-Joachim Heist, der Mann hinter dem Brüller Hassknecht, steht aber nicht nur auf Politkomiker, auch auf Heinz Erhardt. Zu erleben live im Schmidt-Theater (Spielbudenplatz 24, 20 Uhr).

Dienstag Weil Kinder- und Jugendbücher noch immer zu kurz kommen, haben Tilman Spreckelsen, Redakteur der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", und "SZ"-Kritikerin Christine Knödler die Reihe "Spreckelsen, Knödler & 1 Gast" gestartet. In Folge zwei besprechen sie fünf Bücher mit Georg-Büchner-Preisträgerin Felicitas Hoppe, zu deren Werk das autobiografische Romanverwirrspiel "Hoppe" und die nicht nur für Jugendliche bestimmte Nacherzählung "Iwein Löwenritter" zählen (Schwanenwik 38, 19.30 Uhr).

Mittwoch Nicht nur der "Tatort" boomt, auch "Morden im Norden". Und im Gegensatz zur ARD-Krimireihe wissen die Zuschauer hier vorher nicht mal, wer der Ermittler ist. Den, das Opfer und die Todesursache bestimmen sie aus dem verjüngten Ensemble der Hamburger Improvisationstheatergruppe Steife Brise. Für eine Handvoll Tasten sorgt im Imperial-Theater Markus Glossner (Reeperbahn 5, 20 Uhr).