Hamburg. Werner Herzog, der heute seinen 70. Geburtstag feiert, ist immer noch nicht zu bremsen. Der Mann, der in Filmen wie "Fitzcarraldo" oder "Nosferatu" ein Faible für extreme Situationen und Charaktere bewies, hat noch viel vor. Mit Klaus Kinski drehte er fünf Filme und über ihn "Mein liebster Feind". Herzog, der als Werner H. Stipetic geboren wurde, war vor Kurzem als Charakter bei den "Simpsons" zu sehen und zeigte die Todesstrafe-Dokumentationen "Into the Abyss" und "Death Row". Der "Guardian" hat ihn gerade unter den besten Filmregisseuren weltweit an Nummer 18 eingereiht.

Herzog wird im Januar im Thriller "Jack Reacher" an der Seite von Tom Cruise als Schurke zu sehen sein. Hinter der Kamera steht er demnächst, wenn er ein Konzert der US-Band The Killers aufzeichnet. Nach seinem eigenen Drehbuch verfilmt er in "Queen of the Desert" das Leben von Gertrude Bell mit Robert Pattinson und Naomi Watts in den Hauptrollen. Arte zeigt aus Anlass seines Geburtstags heute "Aguirre, der Zorn Gottes" aus dem Jahr 1972 und die Dokumentationen "Begegnungen am Ende der Welt" und "Zwischenfall am Loch Ness".