Hamburg. "Um es gleich deutlich zu sagen: Ich, Frank Schmidt, habe einen kleinen - einen sehr kleinen ... Mit zehn erigierten Zentimetern ist er deutlich unterhalb der deutschen Durchschnittswerte." Mit diesen Worten will sich Tine Gutmann (Theresa Scholze) an dem Mann rächen, der sich einen "kleinen" Seitensprung mit einer Dame namens Anja erlaubte.

Die Sat.1-Komödie "Mann kann, Frau erst recht" thematisiert ein nicht ganz unbekanntes Fiasko zwischen Mann und Frau. Alles beginnt mit einer Bewerbung für das Männermagazin "Hombre", die Tine für ihren Noch-Freund Frank Schmidt abgeben sollte. Als sie jedoch von dem Seitensprung erfährt, entschließt sie sich zu einer Racheaktion: Sie verfasst einen neuen Bewerbungstext namens "Mein kleiner Schwanz", der sich überraschenderweise als Verkaufskracher des Magazins entpuppt. Tine entschließt sich, selbst zum Vorstellungsgespräch zu gehen. Doch aus einer einmaligen Titelstory soll nun eine wöchentliche Kolumne werden.

Es wird ernst: Tag für Tag wird der Bart angeklebt, ein Kondom mit wahlweise Müsli oder Popcorn gestopft und in der Hose platziert. Mannsein scheint doch komplizierter als gedacht. Als wäre dies nicht genug, verliebt sie sich in ihren Redaktionsleiter, mit dem sie nach anfänglichen Schwierigkeiten inzwischen eine innige "Männerfreundschaft" führt. Immer mehr verstrickt sich Tine alias Frank in das Lügennetz - und dann kehrt ihr Ex, der echte Frank Schmidt, auch noch überraschend aus Neuseeland zurück ...

"Am Anfang hab ich gedacht: ,Ich als Mann, das geht nie! Keine Ahnung, wie ich das machen soll!' Im Endeffekt haben wir da einen kleinen Mann ,gebastelt', der mir ans Herz gewachsen ist. Und ich hab es wahnsinnig genossen, ihn zu spielen", erzählt Hauptdarstellerin Theresa Scholze. Das Thema kennt man zwar, aber mit Tom Wlaschiha und Sebastian Ströbel in weiteren Rollen hat Regisseur Florian Gärtner einen beschwingt-lustigen Film produziert, perfekt für einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher.

"Mann kann, Frau erst recht" 20.15 Uhr, Sat.1