Regisseurin Ulrike Grote nimmt in ihrem ersten Kinofilm einen absurden Streit zwischen den Dörfern Ober- und Unterrieslingen aufs Korn.

Dies ist ein Film von und für Schwäbinnen und Schwaben, ein Film mit Heimatgefühl und ohne Hafenkante, mit Klamauk und "knitzen" (übersetzt etwa: plietschen) Szenen. Ulrike Grote nimmt in ihrem ersten Kinofilm den absurden Streit zwischen Ober- und Unterrieslingen aufs Korn, der eskaliert, als ein reicher Amerikaner die komplette kleine Kapelle kaufen will. Doch "Die Kirche bleibt im Dorf", weil sich am Ende alles zum Guten fügt. Ein bisschen Romeo & Julia ist auch dabei.

Grote, aufgewachsen in Pforzheim, hat mit einer Schauspielercrew aus dem Ländle, die im Arbeitsleben Hochdeutsch spricht, eine Komödie gedreht. Schimpfwörter schwirren durch den Film: "Heilandzack", "Granatdackel, blöder" - und dann fällt der Satz: "Bin ich froh, wenn ich wieder in Winterhude bin". Die Hamburg-Premiere wird am Donnerstag (20 Uhr) mit zahlreichen Gästen gefeiert.

Bewertung: annehmbar

"Die Kirche bleibt im Dorf" D 2011, 97 Min., ab 6 J., R: Ulrike Grote, D: Natalia Wörner, Karoline Eichhorn, Julia Nachtmann, Rolf Schübel, täglich im Abaton; www.diekirchebleibtimdorf.de