Sieben Tage, sieben Termine - was nicht fehlen darf

Malerei von Schülern, Graffiti von DAIM, die Jam-Session in Dulsberg und Hamburgs originellste Dudelsack-Band live im Magazin - die LIVE-Redaktion weiß, wo die Post abgeht.

Donnerstag: Fast vier Monate lang ist der Maler Alexander Raymond mit dem Profilkursus Kunst des zwölften Jahrgangs der Stadtteilschule Bahrenfeld in Klausur gegangen, initiiert von der Galerie der Zukunft. Die Ergebnisse der kreativen Arbeit der zwölf Schüler mit dem Künstler sind in einer eigenen Ausstellung in der Galerie Kunst-nah zu sehen (Große Bergstr. 160, Eröffnung 19 Uhr, dann bis 23.8. außer sonntags und montags, jew. 12 bis 19 Uhr).

Freitag Er hat sich international einen Namen als Graffiti-Writing-Künstler gemacht. DAIM hat vor mehr als 20 Jahren auf der Straße angefangen. Da passt es, dass der Lüneburger Mirko Reisser dem Hamburger Straßenmagazin hilft - mit einer "StrassenKunztEdition". Präsentiert und verkauft werden seine Werke bei einer Vernissage in der Kupferdiebe-Galerie im Gängeviertel (Caffamacherreihe 9, 19 Uhr).

Sonnabend Schon seit knapp Jahren treffen sich Musiker alle drei Monate zum "KulturHOF-Jam" im Kulturhof Dulsberg. Auch beim Comeback nach der Sommerpause sind wieder Funk, Rock, Soul, Jazz, Blues und mehr möglich. Die Backline mitsamt Schlagzeug, Keyboard und Flügel stehen parat, ebenso Billard- und Kickertisch sowie Getränke. Nur Instrumente sind zum Improvisieren mitzubringen (Alter Teichweg 200, 21 Uhr, Eintritt frei).

Sonnabend Eine der traditionsreichsten deutschen Dudelsack-Bands kommt aus Hamburg: The Baul Muluy Pipes And Drums blickt auf eine 20-jährige Karriere zurück und hat jüngst sogar in Wacken gespielt. Im Magazin-Kino ist die Band live zu erleben, außerdem wird eine Doku über die Männer und Frauen in Kilts gezeigt (Fiefstücken 8a, 15 Uhr, Eintritt frei, E-Mail-Anmeldung unter baulmuluy@gmx.de ).

Montag Hamburg hat architektonisch einiges zu bieten, aber nicht alle Gebäude sind öffentlich zugänglich. Kunsthistorikerin Friederike Weimar hält an verschiedenen Orten Vorträge, dazu gibt es Erfrischungen und Kulinarisches. Den Auftakt bildet "Brücken der Hamburger Moderne" im "Düker"-Gewölbe der Lombardsbrücke (20./27.8. und 3.9., 10.30 bis 12 Uhr, Gruppe A, und 18.30 bis 20 Uhr, Gruppe B, 60 Euro, Anmeldung: T. 279 53 22).

Dienstag Sie spielen weder klassischen Pop noch Easy Listening, ihre Musik ist eigenwillig, oft sogar gegenläufig zum Text komponiert. Caro (Gesang) und Andi Obieglo (Klavier) alias Carolin No präsentieren ihre sinnlich-melancholischen Lieder mit DVD-Release in der Markthalle, multimedial ergänzt von Videoprojektionen (Klosterwall 11, 20 Uhr.

Mittwoch Sie probiert aus, was ihr in den Sinn kommt: Geht mit geliehenem Kind zum Babyschwimmen, wird Zeugin der Schlachtung eines Schweins, blamiert sich beim Rhönradturnen. "Sachen machen" heißt das aktuelle Buch Isabel Bogdans, aus dem die Hamburger Literaturförderpreisträgerin 2011 bei der letzten Biergartenlesung des Jahres im BeLaMi vorträgt (Holtenklinker Str. 26, 20.30 Uhr, Eintritt frei).