Hamburger Sternwarte. Seit mehr als 200 Jahren blickt der ansonsten eher bodenständige Hamburger in astronomische Höhen, zuerst von 1802 an bis 1811 in der Sternwarte am Stintfang, dann bis zum Bau des heutigen Hamburgmuseums 1914 am Holstenwall und seit 1912 in der Bergedorfer Sternwarte auf dem Gojenberg. Somit ist das Observatorium seit 100 Jahren ein Treffpunkt für Beobachtung und Erforschung unseres Sonnensystems und ferner Galaxien, für Vorträge und Wissensaustausch - ein würdiger aktueller Kandidat für den Status als Unesco-Weltkulturerbe.

Aber bevor es so weit ist, wird vom 10. bis 12. August und vom 17. bis 19. August der 100. Geburtstag mit einem großen Kulturfest gefeiert. Los geht es am heutigen Freitag mit der Vernissage einer Ausstellung von Werken aus den Händen von über 70 Künstlern. Dazu wird an den kommenden drei Tagen die Multimedia-Show "Deep Sky Symphony II" (Fr/Sa 21.30 Uhr, So 20.30 Uhr) gezeigt, vorab spielen Live-Bands von Australian Folk bis Blues-Rock. Sonntag (15 Uhr) liest Jürgen Ehlers Krimis und Kurzgeschichten.

Kulturfest zum 100. Geburtstag der Hamburger Sternwarte Fr 10.8., 18.00-23.00; Sa 11.8., 12.00-23.00; So 12.8., 10.00-20.00, auch Fr 17.8. bis So 19.8., Hamburger Sternwarte (Bus 135, 335), Gojenbergsweg 112, Eintritt 3,-, ermäßigt 2,-; Internet: www.vision-sternwarte.de