Hamburg. Der Hamburger Kunsthistoriker Martin Warnke wird mit dem Aby-M.-Warburg-Preis ausgezeichnet. "Der Preis versteht sich als Würdigung seiner herausragenden Forschungsleistungen zur Sozialgeschichte der Kunst, insbesondere zur Politischen Ikonografie, und ist zugleich auch als große Anerkennung für sein Lebenswerk zu verstehen", heißt es in der Begründung der Jury. Warnke wurde 1937 in Brasilien geboren, studierte in München, Madrid und Berlin Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik und habilitierte 1970 über das Thema "Organisation der Hofkunst".

Von 1979 bis 2003 lehrte er an der Universität Hamburg. An der Forschungsstelle für politische Ikonografie, die er aus Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte, beschäftige er sich intensiv mit dem Werk des Hamburger Kunsthistorikers Aby M. Warburg (1866-1929), nach dem der Preis benannt ist.

Die Auszeichnung der Freien und Hansestadt ist mit 10 000 Euro dotiert, überreicht wird sie in einer Festveranstaltung am 27. November im Hamburger Rathaus.