Neben der Spur ist Wolfgang Staudtes Krimi “Gift im Zoo“ von 1951

Dass Menschen ermordet werden, ist traurige Normalität. Aber Tiere? Doch genau auf die hat es irgendwer im Tierpark Hagenbeck abgesehen: Gleich mehrere exotische Tiere sterben unter mysteriösen Umständen, und unter dringenden Tatverdacht gerät ausgerechnet der Zoodirektor. Wie gut, dass eine attraktive Dompteuse hilft, Licht ins Dunkel zu bringen.

"Gift im Zoo" basiert auf einem wahren Fall, der sich allerdings in Frankfurt am Main abspielte, und ist einer von zahlreichen Kinofilmen, für die Hagenbecks Tierpark die Kulisse bot. Wolfgang Staudte begann die Dreharbeiten für diesen Krimi 1951 mit Carl Raddatz und Irene von Meyendorf in den Hauptrollen, Hans Müller beendete sie. Zu sehen war "Gift im Zoo" in den vergangenen Jahrzehnten äußerst selten, doch nun holt das Metropolis ihn für zwei späte Nachmittagsvorstellungen aus der Versenkung. Da zeigt sich dann mal wieder: Verbrechen lohnt sich nicht.

"Gift im Zoo" Mo 6.8., Mi 8.8., jew. 17.00, Metropolis (U Gänsemarkt/U Stephansplatz), Kleine Theaterstr., Karten: 6,-/4,-; www.metropoliskino.de