Das französische Kino ist reich an Schätzen - und das gilt nicht nur für die glorreiche Vergangenheit. Auch aktuelle Filmemacher wie Cyril Mennegum oder Frédéric Videau drehen unbedingt Sehenswertes, das nun in Hamburg zu sehen ist: bei den 5. Französischen Filmtagen im Metropolis.

Dabei bietet sich das Motto "Seinen Platz im Leben finden" für das diesjährige Programm an, werden doch zahlreiche Filme gezeigt, die eben jene Phase der Unsicherheit und des sich Herantastens thematisieren. Etwa der Eröffnungsfilm "Louise Wimmer" (3.8., 19 Uhr, auch 6./7.8.) über eine obdachlose Frau mittleren Alters, die versucht, sich über Wasser zu halten, bis sie endlich die ihr versprochene Sozialwohnung bekommt. Oder die Dokumentation "Les arrivants" (8./9./11.8.), die von Sozialarbeitern und Asylsuchenden erzählt. Eine echte Sprachbarriere gibt es übrigens nicht. Sieben der acht Filme laufen im Original mit deutschen Untertiteln. Der achte, "Belle Epine" (15.-17.8.), ist englisch untertitelt.

5. Französische Filmtage 3.-18.8., Metropolis; www.metropoliskino.de