Ein charmantes und turbulentes Märchen, in dem es um die Bewährung einer starken Außenseiterin geht, die um Anerkennung kämpft.

Merida, Tochter des schottischen Königs Fergus, wird von ihrer Mutter Elinor zur Heirat gedrängt. Das aufmüpfige Highland-Girl soll von den Söhnen dreier wichtiger schottischer Clans denjenigen heiraten, der am besten mit dem Bogen trifft. Als geübte Bogenschützin nimmt Merida selbst an dem Wettbewerb teil, düpiert die Freier und reitet nach einem Streit mit der Mutter erbost davon. Geleitet durch Waldgeister trifft sie eine hinterhältige Hexe, die ihr umgehend den Wunsch erfüllt, ihre Mutter zu verzaubern. Merida bereut den Fluch sofort, aber ...

Mit ihrem bereits 13. Film erzählen die Pixar-Macher ein Märchen mit allem, was ein Märchen gemeinhin ausmacht: eine schöne, tatendurstige Prinzessin, eine böse Königin, Hexen, Flüche und Bösewichter. Mit seinen Themen um Erwachsenwerden, Mut, Selbstbehauptung und Familienzusammenhalt erinnert "Merida" am ehesten an Disneys "Mulan" (1998). Auch hier geht es um die Bewährung einer starken Außenseiterin, die um Anerkennung kämpft, ohne sich selbst untreu zu werden. Brenda Chapman und Mark Andrews haben aus diesem Stoff einen turbulenten, witzigen und charmanten Animationsfilm gemacht. Die CGI-Bilder sind elegant und detailfreudig, die 3-D-Effekte sind zurückhaltend eingesetzt, die wilde Schönheit Schottlands mit seinen dunklen Wäldern und den rauen Bergen wurde mit kräftigen Farben kreiert. Kurzum: "Merida" macht Spaß.

"Merida" USA 2011, 94 Min., ab 6 J., R: Brenda Chapman und Mark Andrews, täglich im Cinemaxx Dammtor, Harburg, Wandsbek, Hansa-Studio, Streit's (OF), UCIs Mundsburg, Othmarschen, Smart-City; www.disney.de/merida