Bremen. Zum ersten Mal sind die Muslime als gesellschaftlich relevante Gruppe in einer deutschen Landesmedienanstalt vertreten. Unter den 30 Mitgliedern des neuen Medienrats der Bremischen Landesmedienanstalt (Brema) ist künftig auch ein Repräsentant der Muslime, wie die "Funkkorrespondenz" in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet. Bisher seien sie in keinem Gremium der 14 Landesmedienanstalten oder öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland vertreten. Die Bremische Bürgerschaft hatte die Novelle des Mediengesetzes einstimmig gebilligt. Das geänderte Gesetz wird voraussichtlich Ende Juli in Kraft treten. Laut dem neuen Mediengesetz haben die privaten Radio- und Fernsehsender in Bremen künftig "die besonderen Belange von Migrantinnen und Migranten zu berücksichtigen".