Hamburg. Junge Regisseure sind das Kino von morgen. Diese Erkenntnis, auch wenn sie nicht neu ist, lohnt es sich immer wieder vor Augen zu führen. Renommierte Förderpreise wie der Studio-Hamburg-Nachwuchspreis und das Berliner Pendant First Steps (die Auszeichnung wird am 20. August erneut vergeben) sichern die notwenige Aufmerksamkeit für Debütwerke, Filmschulen wie die Hamburg Media School machen die Jungregisseure fit für die spätere Karriere in Kino und Fernsehen - im Glücksfall endet die Ausbildung mit einer Oscar-Nominierung wie im Fall von Max Zähles Film "Raju".

Auch das Filmfest Hamburg hat sich die Nachwuchsförderung auf die Fahnen geschrieben; in diesem Jahr stiftet der NDR erstmals den mit 5000 Euro dotierten NDR Nachwuchspreis, der den Preis Die Elfe ersetzt. "Dass Fernsehen und Film ihre Stärken zum Besten bündeln können, zeigt sich immer wieder beim Filmfest Hamburg - wir freuen uns, als Medienpartner dabei zu sein. Junge Künstler zu unterstützen, ist uns dabei besonders wichtig. Wir haben etwa Fatih Akin sehr früh als Talent erkannt und intensiv gefördert", begründet Lutz Marmor, Intendant des NDR, sein Engagement.

Während des Festivals werden zwölf nominierte Filme gezeigt. Eine speziell ausgewählte Fachjury prämiert bei der Abschlussfeier von Filmfest Hamburg den Gewinner. Gefördert werden sollen Filmschaffende, die ihr Langfilmdebüt oder ihre zweite Regiearbeit zeigen.