Das bereits fünfte Woody-Bash-Festival am 21. Juli in der Hasenschaukel erinnert an den 1967 gestorbenen Folkmusiker Woody Guthrie

Hamburg. Vor 100 Jahren wurde in Oklahoma ein Mann geboren, der Bob Dylan und Tom Waits, Bruce Springsteen und Wilco maßgeblich beeinflusste: Woody Guthrie. Der 1967 gestorbene Folk-Musiker und politisch aktive Lyriker lebte das Leben eines Hobos, eines Wanderarbeiters, der sein staubiges Leben in den Güterzügen durch die USA führte, bevor es zu dem intellektuellen Konzept wurde, das Obengenannte in ihrem Schaffen aufgriffen.

In Guthries Stücken geht es um Arbeiter, um Rebellion, um Depression und Dürre und darum, dass "dieses Land" für uns alle da ist. Und dann ist da noch dieser berühmte Aufkleber auf seiner Gitarre: "This machine kills fascists" steht darauf - diese Maschine tötet Faschisten. Genau darum geht es. Gitarre und Stimme verschmelzen zu einer politischen Kraft.

In der Hasenschaukel wird sein Geburtstag seit fünf Jahren beim "Woody Bash" gefeiert. Das Festival versammelt Größen des Lo-Fi, junge Bands mit akustischen Gitarren und schönen Stimmen und manch wilden Protestakkord. Für das fünfte Woody-Bash-Festival sind unter anderen die sympathische Indie-Band Sunshowers, Oska Wald von der wilden Berliner Truppe Chuckamuck und wundervolle schwedische Schwere von The Idle Hands angekündigt. Und da ist noch einer: Patrick Fitzgerald brachte in den 70ern den Folk in den Punk. Nur manchmal lässt er sich überreden, eine Bühne zu besteigen. Ein Festival zu Ehren Guthries ist eine gute Gelegenheit.

Woody Bash Sa 21.7., 16.00, Hasenschaukel (S Reeperbahn), Silbersackstraße 17, Karten 14,-, www.hasenschaukel.de