Hamburg. Glückskeks oder Fenster zur Innenwelt, ein Mondsymbol oder ein Rahmen für "Konfuzius sagt"-Kalenderweisheiten? Bei seiner Bühne für "Das alte China" ließ Ambientekünstler Peter Schmidt viel Spielraum offen: Ein Videoeffekt, zwei Stühle, das war's. Mit einer fünftelszenischen Rezitation des Andersen-Märchens von der Nachtigall startete das Schleswig-Holstein Musik Festival minimalistisch in die Hamburger Aktivitäten. Isabella Vértes-Schütter wandelte über die Ernst-Deutsch-Theaterbühne, rezitierte oder hörte auf die Musik. Den west-östlichen-Stereoeffekt lieferten Ulrike Payer, die am Flügel Feingesponnenes von Silvestrov, Glass, Rameau oder Bach ins Gemüt träufelte, und Li Mona, die auf der Wölbbrettzither Guzheng das Exotismus-Bild vollendete, bis zum bittersüßen Ende. Und draußen vor der Tür war: Mundsburg.