Hamburg. Es wäre ein Sensationsfund gewesen, doch inzwischen sieht alles danach aus, dass die Sensation ausbleibt. Zwei Kunsthistoriker aus Brescia wollten vergangene Woche im Mailänder Castello Sforzesco 83 Zeichnungen des italienischen Barockmalers Caravaggio (1571-1610) entdeckt haben. "Das Konvolut an Zeichnungen aus der Werkstatt von Caravaggios Lehrmeister Simone Peterzano ist lange bekannt, teils auch längst publiziert", sagte Sybille Ebert-Schifferer der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). Ebert-Schifferer ist Verfasserin einer Monografie des Barockmeisters. Für auch nur eine einzige Zuschreibung fehlten alle Anhaltspunkte, sagte sie.