Regisseurin Emily Atef hat mit “Töte mich“ ein sehr unkonventionelles Drama geschaffen, in dem Körpersprache und Mimik dominieren.

Die 13-Jährige Adele (Maria-Victoria Dragos) kann den tragischen Tod ihres geliebten Bruders nicht verwinden und mag deshalb nicht mehr leben. Als der aus dem Gefängnis geflohene Vatermörder Timo (Roeland Wiesnekker) sich auf dem Hof ihrer Eltern verstecken will, macht Adele ihm ein Angebot. Sie gewährt dem Mann Unterschlupf, wenn er sie im Gegenzug tötet und damit von ihrem Leid erlöst.

Regisseurin Emily Atef, die gemeinsam mit Esther Bernstorff auch das Drehbuch schrieb, hat mit "Töte mich" ein sehr unkonventionelles Drama inszeniert, in dem Körpersprache und Mimik weitgehend die gesprochenen Dialoge ersetzen. Schade nur, dass die Handlung im zweiten Teil des Films an Tempo verliert.

Bewertung: annehmbar

"Töte mich" Deutschland/Schweiz/Frankreich 2011, 91 Minuten, ab 12 Jahren, R: Emily Atef, D: Maria-Victoria Dragus, Roeland Wiesnekker, Wolfram Koch, täglich im UCI Smart-City; www.farbfilm-verleih.de