Hamburg. Der Betriebsrat der "Hamburger Morgenpost" wehrt sich in einer Presseerklärung gegen drohende betriebsbedingte Kündigungen. Hintergrund der Aktion ist die zum 31. Januar kommenden Jahres von der Geschäftsführung angekündigte Schließung des "Service Centers" der Zeitung an der Großen Bäckerstraße nahe dem Rathaus. Dort soll offenbar zwei Mitarbeiterinnen gekündigt werden. Die Aufgaben des Stadtteilbüros sollen künftig vom Dienstleiter IT Nord übernommen werden. Der Betriebsrat vermutet als Hintergrund für den geplanten Stellenabbau, dass die Investitionen von mehr als 100 000 Euro in Marketing- und Vertriebskosten refinanziert werden soll. Diese Kosten waren entstanden, nachdem die "Bild"-Zeitung eine Tabloidausgabe auf den Markt gebracht hatte. Die "Hamburger Morgenpost", die ebenfalls im Tabloidformat erscheint, gehört zur Mediengruppe DuMont Schauberg.