Neben der Spur ist das “Selbstmordquartett“, ein spielerisches Kunstwerk

Sich erhängen, betrunken Auto fahren, von der Klippe springen, mit der Mafia Geschäfte machen, in Starkstrom greifen oder Giftpilze essen - es gibt viele Arten, sich umzubringen. 32 davon vereint das "Selbstmordquartett". Fünf Kategorien gibt es: Erfolgsquote, Medienwirksamkeit, Popularität, Reinigungsaufwand und Kostenfaktor. Die niedlich naiven Bilder auf den Karten hat Künstlerin Heike Bühler mit der Maus am Computer gemalt: "Ich will mit banalen Mitteln ein komplexes Thema behandeln", sagt die Entwicklerin. Am 6.7. stellt sie das spielerische Kunstwerk in einer Performance vor.

Florian Waldvogel, Direktor des Kunstvereins, erzählt, wie er seit 21 Jahren erfolglos versucht hat, sich mit Nikotin umzubringen, doch vom Arzt jüngst die "niederschmetternde" Diagnose bekam, er habe "Organe wie ein junger Mann". Und Tatortreiniger Dirk Plähn berichtet von seinen einzigartigen Erfahrungen. Es wird ernst, und lustig - todsicher.

Vernissage Fr 6.7., 19.00, Studio Bühler (U/S Landungsbrücken), Venusberg 16, Eintritt frei