Altonaer Museum. Mit der Industrialisierung zogen im späten 19. Jahrhundert immer mehr Menschen in die damals zu Preußen gehörende Stadt Altona. Um der sich damit verschärfenden Wohnungsnot wirksam zu begegnen, gründeten vor genau 120 Jahren 39 Altonaer Männer unterschiedlicher sozialer Herkunft eine Baugenossenschaft, die als Vorläufer des sozialen Wohnungsbaus gelten kann. An die Geschichte des Altonaer Spar- und Bauvereins erinnert im Altonaer Museum zurzeit die Ausstellung "Bei uns nebenan. Bauen und Wohnen in Altona".

Passend zum Ausstellungsthema stellt morgen der Historiker und Journalist Holmer Stahncke sein neues Buch "Eine Genossenschaft und ihre Stadt" vor. Es enthält zahlreiche Fakten, Erinnerungen von Bewohnern und unveröffentlichte Fotografien. Wie die Ausstellung, stellt auch das Buch die wechselvolle Geschichte des Bauvereins in einen weiten kulturgeschichtlichen Rahmen. Der Band ist im Verlag Dölling & Galitz erschienen und kostet 24,90 Euro.

Buchpräsentation "Eine Genossenschaft und ihre Stadt" morgen, 17.00, Altonaer Museum (S Altona), Museumstraße. Anmeldung unter T. 389 01 01 90 oder per Mail unter skok@altoba.de