Bonn. Die "Saarbrücker Zeitung" darf an die Gesellschaft für staatsbürgerliche Bildung Saar (GSB) verkauft werden. Das Bundeskartellamt hat den Zusammenschluss genehmigt, wie ein Sprecher der Behörde gestern in Bonn auf Anfrage mitteilte. Die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck will in zwei Schritten ihre Anteile bis Mitte 2014 an die GSB übertragen.

Die Holtzbrinck-Gruppe hält 52,33 Prozent an der Saarbrücker Mediengruppe, die unter anderem am "Trierischen Volksfreund", der "Lausitzer Rundschau" und dem "Pfälzischen Merkur" beteiligt ist. In einem ersten Schritt will die GSB bis zum 1. August ihre Anteile an der "Saarbrücker Zeitung" Verlag und Druckerei GmbH von 26 auf 46,9 Prozent erhöhen. Die Gruppe beschäftigt eigenen Angaben zufolge 2700 Mitarbeiter und erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von mehr als 330 Millionen Euro. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Verleger Stefan von Holtzbrinck begründete bereits Ende Mai den Verkauf mit einer "grundsätzlichen strategischen Neuausrichtung" der Holtzbrinck-Verlagsgruppe.