Logo. Mambo Kurt und die Yamaha D-85 Electone. Das ist so wie Eddie Van Halen und die Gitarre, Lemmy Kilmister und der Bass, Milli Vanilli und Frank Farian. Der eine ist ohne die andere nicht vorstellbar.

Fast 120 Kilogramm Holz und archaische Klangtechnik aus der eisgrauen Vorzeit der frühen 80er-Jahre werden unter den Händen des "King of Heimorgel" zu einer popkulturellen Offenbarung. Oder zu einer ernsthaften Belästigung der musikalischen Geschmacksnerven, je nachdem, wen man fragt. Zwischen Liebe und Hass gibt es kaum Optionen für den Zuhörer. In Wacken gehört er jedenfalls schon lange zum festen Band-Inventar, spielt an jedem Tag des Festivals ein stürmisch umjubeltes Konzert.

Kleiner, aber nicht minder unterhaltsam sind Mambo Kurts regelmäßige Auftritte im Logo samt Metaller-Polonaise und "Döp-döp-döp"-Scooter-Sprechchören. Kein Wunder, wo sonst hört man am selben Abend Abba und Slayer, Lady Gaga und Motörhead, Dr. Alban und Metallica?

Mambo Kurt heute 21.00 Logo (Metrobus 5), Grindelallee 5, Karten an der Abendkasse zu 13,-; www.mambokurt.de