Die drei dänischen Filmemacher setzten in ihrem 3-D-Animationsfilm allzu sehr auf derbe Sprüche und vermeintliche Slapstick-Kämpfe.

Großäugige Antihelden, die Worte statt Muskeln sprechen lassen, und die klare Botschaft, dass nicht dumpfe Gewalt siegt, lässt auf einen anrührenden Kinderfilm schließen. Vollbusige, liebestolle Damen, muskelbepackte, dafür umso spärlicher bekleidete Kerle und zotige Witze hingegen deuten auf Unterhaltung für pubertierende Jungs. Wenn dazu noch abgehackte Gliedmaßen durch die Lüfte fliegen, sind die Anleihen an die Barbarenfilme der 80er-Jahre nicht mehr zu übersehen.

"Ronal der Barbar" vereint alle drei Merkmale und soll wohl eine Parodie auf die Low-Fantasy-Filme mit seiner prominenten Leinwandfigur Conan sein. Doch die drei dänischen Filmemacher setzten in ihrem 3-D-Animationsfilm allzu sehr auf derbe Sprüche und vermeintliche Slapstick-Kämpfe. Dabei ist auch noch die Geschichte absolut absehbar und daher langweilig.

Bewertung: schlimm

Ronal der Barbar DK 2011, 89 Min., ab 12 J., R: Kresten Vestbjerg Andersen, Philip Einstein Lipski, Thorbjørn Christoffersen, täglich im UCI Mundsburg, UCI Othmarschen-Park (Sa nicht); www.ronalderbarbar.de