Bereits ein halbes Jahr nach der Sannyasin-Komödie “Sommer in Orange“ bringt Marcus H. Rosenmüller “Sommer der Gaukler“ in die Kinos.

Bereits ein halbes Jahr nach der Sannyasin-Komödie "Sommer in Orange" bringt Marcus H. Rosenmüller "Sommer der Gaukler" in die Kinos. Diesmal führt das Stück ins Jahr 1780. Damals blieb die Theatertruppe des Emanuel Schikaneder in einem bayerischen Dorf hängen, wo sich gerade der Konflikt zwischen dem knauserigen Bergwerksbesitzer Paccoli und den Bergleuten zuspitzt. Es kommt zu den üblichen Liebeswirren, aber schließlich sieht sich das Ensemble zum Eingreifen in die dörflichen Konflikte genötigt.

Dass Theaterschauspieler auch im wirklichen Leben höchst theatralisch auftreten können, führt der Film dabei ausgiebig vor - leider wirkt er dabei so schwerfällig wie Filme aus der Zeit des Dritten Reiches, in denen Schauspieler ebenfalls deklamierten, als befänden sie sich auf einer Bühne. Wirklich großartig wird der Historienfilm nur, wenn er sich zum Musical verwandelt und der Gesang der Arbeiter sich als waschechter Blues erweist.

Bewertung: annehmbar

Sommer der Gaukler D 2011, 110 Min., R: Marcus H. Rosenmüller; D: Anna Brüggemann, Max von Thun, Lisa Maria Potthoff, täglich im Abaton, Zeise (Sa nicht); www.sommerdergaukler-derfilm.de