Im Molotow wird zu Flower Power Space Rock gefeiert

"Garantiert keine Provinzsekretärinnen mit Plateauschuhen oder Männer mit Gel in den Haaren", versprechen die Veranstalter mit Blick auf das zu erwartende Publikum bei der Flower Power Space Rock Party (Foto: dpa), und das ist nur die erste gute Nachricht. Wer befürchtet, Musik der 60er und 70er könne auf eine Ü40-Sause mit Oldie-95-Soundtrack hinauslaufen, darf sich den Angstschweiß von der Stirn wischen.

Das Gegenteil ist richtig: Andi Alien und Starlight Steven legen wieder einmal ihre Lieblingsmusik aus der Hochzeit des Psychedelic Rock auf. Jimi Hendrix zum Beispiel, Jefferson Airplane und King Crimson, auch Cream, Steppenwolf und Amon Düül II. Zu Hawkwinds "Silver Machine" über die Tanzfläche fegen, mit MC 5 "Kick Out The Jams" brüllen oder in den sphärischen Endlosschleifen der Elektronikfrickler Neu! versinken: Da geht einiges. "Eine nicht virtuelle Erlebniswelt!", jubeln die geschmackssicheren DJs. "Eine real existierende Zeitmaschine! Eine Art Disneyland für Hippies!" Womit sie recht haben. Also: Rein ins Batik-Shirt, ein Tröpfchen Patchouli aufgelegt, Räucherstäbchen und Jasmintee in den Jutebeutel - und dann ab zum Molotow. Natürlich nicht mit der U-Bahn, sondern trampenderweise. So viel Authentizität muss sein.

Flower Power Space Rock So 25.12., 23.00, Molotow (U St. Pauli), Spielbudenplatz 5, Eintritt: 5,-; www.molotowclub.com