Metropolis. Eine Produktionsfirma, die sich "Kino ohne Talent" nennt und einen Film produziert, der den Titel eines Alkohol-Selbsthilfe-Forums trägt: nun gut. "Filmriss" heißt das Werk des gebürtigen Österreichers und Wahlhamburgers Felix Gerbrod, das am heutigen Abend Premiere mit Gästen im Metropolis-Kino feiert. Er erzählt darin die bewegte Geschichte eines pubertierenden Jünglings, der auszog, ein Punk zu werden.

Vor den aufreibenden Streits mit seiner alkoholkranken Mutter entflieht der junge Jens erst auf eine Parkbank und nach der schicksalhaften Begegnung mit Straßenbewohner Andi in die neue Identität eines Punks. Angeleitet von Punkkollege Keule trägt er Iro und bettelt Passanten um Geld an. Die Punker-Clique stellt ihm drei Prüfungen, die es in sich haben, aber es winken erotische Erlebnisse und allerlei Abenteuer. Der Film lebt von einem an der Realität aufgerauten Charme und einer beiläufigen Ironie. Zum jungen Cast zählen Jens Grabarske, Melf Neumeyer, Cho Kola und Gerrit Grewing.

Premiere: "Filmriss" Mi 21.12., 21.15, Metropolis (U Gänsemarkt), Kleine Theaterstraße, Eintritt 6,-; www.kino-ohne-talent.de