Berlin. Die Veranstalter des Internationalen Literaturfestivals Berlin haben zu einer weltweiten Lesung für den inhaftierten chinesischen Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo aufgerufen. Geplant sei, dass sich Kulturinstitutionen, Radiosender und Interessierte auf der ganzen Welt am 20. März 2012 an einer Prosa- und Lyriklesung des Autors beteiligen, teilten die Festivalorganisatoren gestern in Berlin mit. Liu Xiaobo hatte 2008 in einem Manifest zu einem Ende der Ein-Parteien-Herrschaft in China aufgerufen. Im selben Jahr wurde er festgenommen und zu elf Jahren Haft verurteilt.