Nach einem wahren Fall erzählt der Regisseur die Geschichte eines Jungen, der sich um einen Delfin kümmert, und dadurch erwachsen wird.

Der kleine Sawyer Nelson (Nathan Gamble), scheuer Einzelgänger und schlechter Schüler, findet auf dem Nachhauseweg am Strand von Clearwater, Florida, ein hilfloses Delfinweibchen, das in eine Krebsreuse geraten ist. Grausame Folge: Der Schwanz ist so schwer verletzt, dass er im Clearwater Marine Hospital abgenommen werden muss. Doch ohne Schwanz kann Winter, wie der Delfin liebevoll getauft wird, nicht überleben. Über seinen Cousin, der als Soldat in Afghanistan ein Bein verlor, lernt Sawyer Dr. Ken McCarthy (Morgan Freeman) kennen, Spezialist für Prothesen. Klarer Fall: Winter soll auch eine Prothese bekommen.

Nach einem wahren Fall - der betroffene Delfin spielt sich hier selbst - erzählt Regisseur Charles Martin Smith die packende und anrührende Geschichte eines Jungen, der durch die selbst auferlegte Verpflichtung, sich um den Delfin zu kümmern, ein selbstbewusster Junge wird. Vielleicht ist der Film mit Themen wie Krieg, Aufwachsen ohne Vater, drohender Pleite der Klinik und einem zerstörerischen Taifun überfrachtet, unnötig auch die 3-D-Version, die dem Film nichts Wesentliches hinzufügt. Trotzdem: ein sympathischer Film um Freundschaft und Beharrlichkeit!

Bewertung: annehmbar

ein Freund, der Delfin USA 2011, 112 Min., o. A., R: Charles Martin Smith, D: Harry Connick jr., Ashley Judd, Nathan Gamble, Morgan Freeman, Kris Kristofferson, täglich in den Cinemaxx- und UCI-Kinos; Internet: www.meinfreundderdelfin.de