Hamburg. Heute, zu seinem 75. Geburtstag, gibt das Museum für Hamburgische Geschichte für seinen ehemaligen Direktor Jörgen Bracker einen Empfang. Von 1976 bis 2001 hatte er Hamburgs Geschichtsmuseum geleitet und mit großen Ausstellungen wie "Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos" (1989) oder "Bauen nach der Natur - Die Erben Palladios in Nordeuropa" (1997) auch überregionale Aufmerksamkeit erregt. Jörgen Bracker studierte klassische Archäologie, Alte Geschichte, Vor- und Frühgeschichte und war am Römisch-Germanischen Museum in Köln tätig, bevor er nach Hamburg wechselte.

Nach seiner Emeritierung machte er sich vor allem als Autor historischer Romane einen Namen. 2005 erschien sein Störtebeker-Roman "Zeelander", gefolgt von "Die Reliquien von Lissabon" und "Störtebekers Vermächtnis". In diesem Jahr erschien "Hinter der Nebelwand", ein historischer Krimi, in dem Bracker die Hintergründe des gewaltsamen Todes eines jungen Fischers im Jahr 1911 schildert.