Ein tierischer Animationsfilm mit Charme und Fantasie: Wie bei “Shrek“ gibt es auch hier zahlreiche Anspielungen auf Mythen der Moderne.

"Shrek"-Fans muss man gar nicht viel erzählen: Ab dem zweiten Teil gehörte der gestiefelte Kater, so eine Mischung aus schnurrendem Casanova und schwertschwingendem Musketier, zu den treuen Kumpeln des hässlichen Ogers. Natürlich hat er auch eine eigene Geschichte, und die wird in diesem Spin-off aus dem Hause Dreamworks ausführlich erzählt.

Seit seinen Waisenhaus-Tagen hat der gestiefelte Kater (im Original gesprochen von Antonio Banderas, auf Deutsch von Benno Fürmann) einen treuen Freund: den wandelnden Eierkopf Humpty Alexander Dumpty. Gemeinsam träumen sie davon, jene magische Bohnen zu finden, die eine verdammt lange Pflanze in den Himmel treiben - zu einem Schloss über den Wolken, wo eine Gans goldene Eier legt. Doch Humpty Dumpty kocht sein eigenes Süppchen ...

Von den Brüdern Grimm bis zu Lewis Carroll: Die Dreamworks-Strategen verwursten einfach Märchenmotive zu einer ganz eigenen dreidimensionalen Welt, die vor Ideen und Fantasie nur so überquillt. Wie bei "Shrek" gibt es auch hier zahlreiche Anspielungen auf Mythen der Moderne, und Eltern werden ihren Kindern einiges erklären müssen, Witze über Muschis und Eier zum Beispiel. Bei so viel augenzwinkerndem Charme kein Problem.

Bewertung: empfehlenswert

Der gestiefelte Kater USA 2011, 90 Min., o. A., R: Chris Miller, täglich in allen Cinemaxx- und UCI-Kinos, im Hansa-Filmstudio; www.dergestiefeltekater-film.de