Gut nachvollziehbar, warum Quentin Tarantino beim Filmfestival von Venedig 2010 diesem Film zu Auszeichnungen für Regie und Drehbuch verhalf.

Gut nachvollziehbar, warum Quentin Tarantino als Präsident der Jury des Filmfestivals von Venedig 2010 diesem Film zu Auszeichnungen für Regie und Drehbuch verhalf - spätestens, wenn ein Clown mit einer Machete im Bürgerkrieg von 1937 ein Massaker unter den Truppen Francos anrichtet.

46 Jahre später hat Javier als trauriger Clown zumindest beruflich das Erbe des Vaters angetreten. Ein neues Engagement wird zum Auftakt einer Dreiecksgeschichte zwischen Javier und Sergio, dem traditionellen Clown, geliebt von allen Kindern, dessen sadistische Ader vor allem seine Freundin Natalia zu spüren bekommt. Natalia, in die sich Javier verliebt. Javier als die gute, republikanische Seite des Landes, Sergio als Vertreter des Franquismus, Natalia als die passive Bevölkerung dazwischen, so funktioniert die Allegorie in "Mad Circus", einem Film von Alex de la Iglesia. Eine Konstruktion, die sich gleichwohl häufig in überlebensgroßen Symbolbildern erschöpft.

Bewertung: annehmbar

Mad Circus - Eine Ballade von Liebe und Tod Spanien 2010, 104 Min., ab 18 J., R: Alex da la Iglesia, D: Carlos Areces, Carolina Bang, Antonio de la Torre, Sancho Gracia, täglich im 3001 (OmU)