Es war Tochter Emma, die die Rückkehr von Til Schweiger nach Hamburg ohne Rücksprache mit dem Herrn Papa ausplauderte. In München, wo die Neunjährige, die unter anderem im Film "Kokowääh" mitgespielt hatte, den Nachwuchspreis der 12. Entertainment Night erhielt, verriet sie, dass ihr Vater ein Haus in Hamburg gekauft habe. Das war am 16. November. Damals kam die Auskunftsfreude seiner Tochter Schweiger nicht unbedingt gelegen, nährte der Immobilienerwerb doch Gerüchte, der Schauspieler werde neuer Kommissar des Hamburger "Tatorts".

Seit Sonnabend ist Schweigers "Tatort"-Engagement nun offiziell. Aber nicht nur wegen der neuen Rolle ist er jetzt Hausbesitzer in Hamburg: Wenn er seine Kinder sehen wolle - außer Emma den 16-jährigen Valentin, die 14-jährige Luna und die 13-jährige Lilli -, müsse er "zu ihnen nach Hamburg", sagt Schweiger. Seine vier Sprösslinge leben in Niendorf bei ihrer Mutter, der Unternehmerin Dana Schweiger. Von ihr hatte sich der Schauspieler 2005 getrennt. Ein Jahr später zog er dann nach Berlin. Das Paar war ursprünglich 2003 nach Hamburg gekommen.

Seinen Berliner Wohnsitz wird der 46-Jährige, der mit dem 23 Jahre jüngeren Model Svenja Holtmann zusammenlebt, aber nicht aufgeben. "In Berlin lebe ich, da ist meine Arbeit." Sein neuer Job als "Tatort"-Kommissar ist nicht so aufwendig: Schweiger wird pro Jahr nur eine Folge drehen.