Hamburg. Der Hamburger Maler Eduard Bargheer (1901-1979) wird schon bald ein eigenes Museum erhalten. Wie Nachlassverwalter Peter Silze dem Abendblatt bestätigte, soll das ehemalige Gartenbauamt im Jenischpark zu einem Museum umgebaut werden, in dem künftig die Werke des stark vom Expressionismus geprägten Künstlers zu sehen sind. Möglich wird das durch Spenden in Höhe von zwei Millionen Euro, deren Löwenanteil von der Hermann-Reemtsma-Stiftung und der Hans-Otto-Engelke-Schümann-Stiftung aufgebracht wurde.

Neben einer Ausstellungsfläche von 900 Quadratmetern im Haupthaus soll im Gewächshaus auch ein Café eingerichtet werden. Die Bauanträge werden zurzeit eingereicht, die Bauarbeiten könnten im Frühjahr beginnen. Die Eröffnung des neuen Museums ist für Anfang 2013 geplant. "Das Museum wird rein privat finanziert. Die Hans-Otto-Engelke-Schümann-Stiftung hat bereits einen Betriebskostenzuschuss für die ersten fünf Jahre zugesagt. Zuwendungen durch die Kulturbehörde wird es nicht geben, die Stadt ist aber bereit, auf Mieteinnahmen zu verzichten", sagte Peter Silze. Neben dem Jenischhaus und dem Ernst-Barlach-Haus wird das Bargheer-Haus das dritte Museum im Jenischpark sein.