Sein Band "Kondom des Grauens", eine Krimiparodie angelehnt an den Film noir, wurde noch 1996 in mehr als 1000 Buchhandlungen beschlagnahmt. Obwohl Ralf Königs Comic "Der bewegte Mann" damals schon in einem Publikumsverlag veröffentlicht worden war. 6,5 Millionen sahen die Verfilmung 1994 im Kino. König war über die Schwulenszene hinaus bekannt geworden. Für die Vorweihnachtszeit hat der Zeichner und Autor spezielle Adventsgeschichten: Engel kommen schon mal glühweinbesoffen über die Flatterkollegen ("Die Tüür mach auf, das Toor mach weit"), und Himmelsboten sitzen als Vertreter des katholischen Sitten- und Moralamtes ungebeten auf dem Sofa homosexueller Ehepaare. Zu den Dialogen wirft König seine Knollennasenmännchen an die Leinwand.

"Der König liest, das Volk soll lauschen" HH-Premiere Mi 7.12., 20.00, Polittbüro (U/S Hbf.), Steindamm 45, Karten zu 15,-/erm. 10,- unter T. 28 05 54 67; www.polittbuero.de