Wenn Lemmy und seine Jungs von Motörhead am 30. November in die Alsterdorfer Sporthalle kommen, wird es etwas lauter.

Hamburg. Wacken Open Air 2001. Oberböss Lemmy latscht auf die Bühne, reißt den Regler am Rickenbacker-Bass auf und grunzt ins Mikro: "Hey, we are Motörhead from the UK, and we are ready to fuck you up!" Gut gesagt und nicht gelogen. Wir können uns nur noch schreiend verständigen. Finger in die Ohren und Brabbeln. Das wohlgemerkt nicht vor der Bühne, sondern gut einen Kilometer entfernt im Zeltcamp. Die unbarmherzige Lautstärke von Motörhead hatte uns zum hastigen Rückzug geblasen. Die Schande!

So war es vor zehn Jahren, so ist es seit 36 Jahren, und wenn irgendwann ein menschliches Signal als Erstes von Außerirdischen aufgefangen wird, dann dürfte es "Ace Of Spades" sein. Oder "Orgasmatron". Oder "Bomber". Das wüste Gerödel überholt alles, angetrieben von "Jack and Coke", Lemmys Mana, Muttermilch und Muntermacher. Unzerstörbar.

Motörhead Mi 30.11., 20.00, Sporthalle (U Lattenkamp), Krochmannstraße 55, Karten zu 41,95 im Vorverkauf; www.imotorhead.com