Die Probe aufs Exempel macht das schwule Kultduo Tobias Bonn und Christoph Marti im neuen Programm “Servus Peter - Oh là là Mireille“.

Schlagerschmalz kann Ursli und Toni Pfister nicht schrecken. Je schlimmer die Schnulze, desto mehr Witzgewinn verspricht sie bei der Parodie. Die Probe aufs Exempel macht das schwule Kultduo Tobias Bonn und Christoph Marti im neuen Programm "Servus Peter - Oh là là Mireille" und nimmt sich zwei Ikonen aus dem Schmachtfetzen-Gewerbe zur Brust.

Mit "Brillantine"-gefetteter Haartolle und Träne im Knopfloch gibt Toni den singenden Wiener "Schmalz- und Schmähtandler" Peter Alexander, in pechschwarzer Pottfrisur spielt Ursli Mireille Mathieu, die standhaft schmetternde Trösterin einsamer Herzen. Denn der zarte Christoph hat in seinen "harten Cowboy-Jahren in Texas" gelernt, nach dem Motto "catch as catch can" die Dinge zu nehmen, wie sie sind - und macht aus ihnen auf der Bühne voll Bosheit im Handumdrehen "Kitsch as Kitsch can". Taschentücher für die Lachtränen nicht vergessen.

Servus Peter - Oh là là Mireille Mi 30.11. - So 11.12., jew. 20.00 (So 19.00), Fliegende Bauten (U St.Pauli), Glacischaussee 4, Karten zu 26,90 bis 44,90: T. 881 41 18 80; www.fliegende-bauten.de