In unserer Galerie der Woche PopArtPirat zeigt Frederic Spreckelmeyer verschlüsselte Botschaften

Galerie PopArtPirat. Was erzählt einer, der in seinen Bildern ein Crossover quer durch die Geschichte unternimmt? Der von der Vergangenheit in die Zukunft reist und wieder zurück? Es ist ein leicht postmodern surreal verrätseltes Bilderuniversum, das Frederic Spreckelmeyer in der Galerie PopArtPirat präsentiert.

Er zielt ins Volle, Schwere und Bedeutungsschwangere. Nebenschauplätze sind in seinem Bilderkosmos Mangelware. Fast immer wird es global, kosmisch, manchmal auch mythisch-schicksalhaft. Mit dem magisch blau leuchtenden Planeten Erde, seinen Kontinenten zwischen Tag und Nacht, einem ebenso geheimnisvoll strahlenden Mond, unergründlichen Raumtiefen und verschlüsselten Botschaften schöpft Spreckelmeyer die Dimension Kosmos bis in den letzten Winkel aus.

Mythos, Religion und Traum liefern den Stoff für Spreckelmeyers Themen. Kombinationen aus traditionellen Symbolen und Windrosen verbinden sich mit neueren Zeichen wie dem allgegenwärtigen Leuchten oszillierender Neonschleifen. In "Punishment" werden aus einer Verbindung von christlich-mythologischen Motiven göttliche Strafen ausgesprochen, befeuert von höllischem Rot und dargeboten in klassischer Triptychon-Anordnung. Die Qual der Wahl liegt in den Seitenbildern. Sei es, dass einem die Leber wie Prometheus von einem Adler gefressen wird oder wie einst bei Sisyphos das Scheitern zum Schicksal wird.

Galerie PopArtPirat, bis 3.12.: Frederic Spreckelmeyer, Springeltwiete 2 (U Meßberg), Mi-Sa 14.30-18.00, Tel. 0151/11 53 62 22; www.popartpirat.de