St. Jacobi. Zum Totensonntag wird in St. Jacobi ein außergewöhnliches Konzert aufgeführt: Neben dem legendenumwitterten "Requiem", der Vertonung der katholischen Totenmesse, die Wolfgang Amadeus Mozart nicht mehr selbst vollenden konnte, wird "Avodath Hakodesh" gespielt. Das Werk des Komponisten Ernest Bloch aus dem Jahr 1933 ist die Vertonung eines jüdischen Gottesdienstes - und eine Hamburger Erstaufführung.

Bloch hat für dieses Oratorium ein Jahr lang die Synagogen-Musik studiert und die hebräischen Texte, die am Sabbat in der Synagoge gelesen werden. Das Werk enthält fünf Hauptteile; zu ihm gehört auch die Rezitation des Kaddisch, des jüdischen Totengebets. Wie jedes große religiöse Werk weist auch "Avodath Hakodesh" über die Spezifik des jüdischen Glaubens hinaus in universelle Glaubenszusammenhänge.

Es singen und spielen die Kantorei St. Jacobi und Concertone Hamburg, die Solisten sind Nicole Hoff, Judith Thielsen, Svjatoslav Martynchuk und Yorck Felix Speer. Die Leitung hat Rudolf Kelber.

Konzert zum Totensonntag So 20.11., 18.00, Hauptkirche St. Jacobi (U Mönckebergstraße), Jakobikirchhof 22, Karten zu 10,- bis 25,-/erm. 7,- bis 18,- unter T. 45 33 26 und Abendkasse