Mika Kaurismäki hat in seiner Dokumentation “Mama Africa“ Miriam Makeba vom Klischee der ewig “Pata Pata“ singenden Frau befreit.

Mika Kaurismäki hat in seiner Dokumentation "Mama Africa" Miriam Makeba vom Klischee der ewig "Pata Pata" singenden Frau befreit. In Südafrika durften schwarze Künstler lange nicht auftreten, also ging Makeba in die USA. Harry Belafonte entdeckte sie dort und förderte sie. Stets war Makeba auch politisch engagiert, setzte sich gegen die Apartheid ein. Leider starb sie kurz vor Beginn der Dreharbeiten. Der Film stützt sich auf Archivmaterial und Zeitzeugen, die über ein erstaunlich wechselvolles Leben berichten können. Leider hat Kaurismäki es sehr konventionell aufgearbeitet. Dennoch erinnert er an eine mutige Frau und fantastischen Sängerin, die man in Konzertsausschnitten erleben kann. "Pata Pata" war sie übrigens in einer Hassliebe verbunden. Sie fand den Song banal, sang ihn aber immer wieder.

Bewertung: annehmbar

Mama Africa Finnl., D, RSA 2011, 90 Min., o. A., R: Mika Kaurismäki, D: Miriam Makeba, Fr, So, Di im Passage; www.mamaafrica-film.de