Wie schon sein Vorgänger ist auch “Paranormal Activity 3“ ein Prequel.

Wie schon sein Vorgänger ist auch "Paranormal Activity 3" ein Prequel, das diesmal zurückführt ins Jahr 1988, als die Schwestern Katie und Kristi noch kleine Kinder sind. Die nach einem vermeintlichen Erdbeben installierten Überwachungskameras registrieren, wie Kristi aufsteht und ihr Bett verlässt. Sie wollte mit Toby spielen, ihrem Freund, der für alle anderen unsichtbar bleibt, erklärt sie am nächsten Morgen. Bald häufen sich merkwürdige Vorfälle, zunächst seltsame Geräusche, später zunehmend Verstörenderes.

"Paranormal Activity 3" ist einmal mehr Kino der Erwartung: mit einem aufreizend langsamen Beginn, der die Banalitäten des Alltags registriert, sich allmählich steigernder Spannung und zunehmenden Schockmomenten - aber ohne eine Auflösung im klassischen Sinne. Das macht weiterhin den Neuigkeitsfaktor der Reihe aus. Dabei setzt der Film erneut auf den Wechsel von wackliger Handkamera und starren Aufnahmen der Überwachungskameras, bei denen sich der Schrecken am besten entfaltet. Dass er dabei weniger konsequent ist als sein Vorläufer und der Gattung des pseudodokumentarischen Camcorder-Horrors, vor zwölf Jahren im "The Blair Witch Project" etabliert, nichts Neues hinzufügt, lässt allerdings an der Entwicklungsfähigkeit dieses Franchises zweifeln.

Bewertung: annehmbar

Paranormal Activity 3 USA 2011, 90 Minuten, ab 16 J., R: Henry Joost, Ariel Schulmani, D: Katie Featherston, täglich im Cinemaxx Dammtor/Harburg/Wandsbek, UCI Mundsburg/Othmarschen-Park/Smart-City; www.paranormalmovie.com Eine zweite Chance