Osaka 9. Schottergruben, verlassene Lagerhäuser, wilde Deponien und Abstellgleise: Es gibt in unseren postindustriellen Landschaften Orte, die niemand beschreibt, besucht, beachtet. Eine Ausnahme ist der Roman "Edgelands": Der Schriftsteller und Opernlibrettist Michael Symmons Roberts und sein Co-Autor Paul Farley führen den Leser so poetisch und anschaulich in die Welt solcher Nicht-Orte, wie die Schriftsteller der Romantik Hügel- und Flusslandschaften beschrieben haben. Simmons erhielt in Großbritannien zahlreiche Preise für seine Arbeiten. Heute Abend liest er aus "Edgelands" und diskutiert anschließend mit Stadtforscherin Sylvia Necker von der Forschungsstelle Zeitgeschichte in Hamburg und Andreas Obersteg von der HafenCity-Universität über die Ästhetik der urbanen Moderne und die vernachlässigten Ecken der Stadt.

Edgelands: Mo 24.10., 19.30, Nachhaltigkeitspavillon Osaka 9 (U Messberg, Metrobus 6), Osakaallee 9, Eintritt frei; www.symmonsroberts.com