Zu Franz Liszts 200. Geburtstag schenkt Arte seinen Zuschauern eine Hommage an den großen musikalischen Wanderer zwischen den Welten und Ländern. Sie beginnt mit der leicht zeitversetzten Übertragung eines Festkonzerts in Weimar unter der Leitung von Christian Thielemann. Klaviersolist im eigens für dieses Konzert zusammengestellten Orchester ist Konstantin Scherbakov, er spielt den "Totentanz" (Sonnabend, 21.05 Uhr).

In ihrem Film "Auf den Spuren von Franz Liszt" (Sonnabend, 23.05 Uhr)sucht die Regisseurin Judit Kele vor allem das Faszinosum des jungen Liszt zu erfassen. Als Cicerone in der sehenswerten Doku "Franz Liszt - die späten Jahre" (Montag, 24.10., 21.45 Uhr) führt der Pianist Lev Vinocour dann an Liszts späte italienische Wirkungsstätten, an denen der fantastische Visionär der Musik, der sich selbst "halb Zigeuner, halb Franziskaner" nannte, ein zunehmend asketisches Leben führt.

Zwei Mitschnitte vom Klavierfestival Ruhr 2011 runden das Programm ins rein Musikalische: Am Sonntag sind Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin unter Pierre Boulez mit Wagner und Liszt zu erleben (18.15 Uhr), zum Ausklang spielt Pierre-Laurent Aimard die große Sonate h-Moll und ein düsteres Spätwerk (30.10., 19.15 Uhr).