Berlin. Der Internationale Willy-Brandt-Preis geht in diesem Jahr an den argentinisch-israelischen Dirigenten Daniel Barenboim. Damit würdige die SPD das Engagement des Musikers für Völkerverständigung, teilte der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus am Montag in Berlin mit. Die ägyptische Theaterregisseurin Laila Soliman wird zudem mit einem Sonderpreis für besonderen politischen Mut ausgezeichnet. Barenboim und Soliman werden ihren Preis am 25. Oktober im Willy-Brandt-Haus entgegennehmen. Bei der Feier sollen auch Mitglieder von Barenboims West-Eastern Divan Orchestra auftreten, das Barenboim 1999 in Weimar im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt mitgegründet hatte. In diesem Jahr hat der Dirigent bereits den Dresden-Preis und den Bruno-Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte erhalten.