Schmidt. "Jetzt reißen Sie sich mal zusammen!", rügt die Großmutter den Räuber empört, als dieser sich an ihrer neuen Kaffeemühle bereichern will. Vergeblich: Hotzenplotz und Beute sind auf und davon. Jetzt ist es an Kasperl und Seppel, die Spur aufzunehmen, um dem restlos überforderten Wachtmeister Dimpflmoser bei der Jagd zu helfen. Da sie aber von Hotzenplotz in eine Falle gelockt werden, entstehen unvorhergesehene Schwierigkeiten.

Mit einer Prise eigensinnigem Witz und viel Musik, die im Ohr bleibt, hat Carolin Spieß den Kinderbuch-Klassiker "Der Räuber Hotzenplotz" von Otfried Preußler neu in Szene gesetzt. Durch kleine gesellschaftspolitische Seitenhiebe werden auch erwachsene Theatergäste zum Schmunzeln gebracht, während die kleinen Besucher etwa bei der Erzeugung der Geräuschkulisse Räuberwald direkt beteiligt werden. Die Uraufführung ist an diesem Sonnabend, als Weihnachtsmärchen des Schmidt-Theaters läuft das Stück bis zum 30. Dezember.

Der Räuber Hotzenplotz 2.-30.10., jeweils Sa 15.00 und So 14.00, Schmidt-Theater (U St. Pauli, Spielbudenplatz 24-25, Tickets: 19,80 (Erw.), 13,20 (Kinder); www.tivoli.de